Lange Winterabende, Weihnachten und Silvester sind hervorragende Anlässe für
Fondues und Raclette in geselliger Runde. Gesteigert wird der Genuss, wenn die
passenden Weine die kulinarische Vielfalt ergänzen.
Für Liebhaber aromatischer Weißweine empfiehlt sich zum Beispiel ein leichtes
Fischfondue. Die Freunde fruchtiger Spätburgunder schätzen dagegen eher
herzhaftes Rindfleisch, das in heißem Öl noch köstliche Röstaromen dazu
gewinnt.
Die vielfältigen Beigaben fügen dem Ganzen noch zahlreiche Nuancen hinzu, die
ebenfalls bei der Weinauswahl berücksichtigt werden sollten. "Denn die Soßen
sind oft dominanter im Geschmack als das verwendete Fleisch", betont Ernst
Büscher. Fruchtige Chutneys mit leichter Schärfe harmonieren beispielsweise sehr
gut mit einem halbtrockenen Riesling. Gehaltvolle Mayonnaisen, korrespondieren
dagegen ideal mit kraftvollem Grauburgunder und duftige Dips mit asiatischem
Touch gehen eine verspielte Liaison mit fruchtigen Weißburgundern oder Silvanern
oder auch frischen Rosés vom Spätburgunder ein.
Das breite Spektrum an Fondues und Raclettes bietet ungemein viele und spannende Variationsmöglichkeiten mit deutschen Weinen. Eine Orientierungshilfe für die passende Weinauswahl bietet das Deutschen Weininstitut.
Käsefondue wird meist aus geschmolzenem Greyerzer, Weißwein
und Gewürzen zubereitet. Für dieses gehaltvolle Gericht ist ein kräftiger
Grauburgunder oder Weißburgunder beispielsweise aus Baden die richtige Wahl. Die
traditionelle Beigabe, säuerlich eingelegte Mixedpickles, kleine Gürkchen und
manchmal auch Bündner Fleisch, fördert die Bekömmlichkeit des Fondues, ist aber
auch bei der Weinauswahl zu berücksichtigen. Die Säure lässt sich gut mit einem
leicht restsüßen Rheingauer Riesling bändigen, der auch den Käse solo genossen
um eine frische Komponente ergänzt.
Fleischfondue wird oft mit Rind-, Schweinefleisch oder
Geflügel zusammen als bunte Auswahl angeboten. Gegart werden die Stücke in
heißem Öl und anschließend mit vielseitigen Dips gewürzt. In diesem bunten
Aromenspektrum empfiehlt sich als Alleskönner ein fruchtig-frischer Pfälzer
Grauburgunder. Auch ein badischer Spätburgunder Weißherbst macht beim
Fleischfondue alle Spielarten mit.
Vorsicht ist bei scharfen Dips geboten. Schärfe verstärkt die Wahrnehmung von Alkohol und sollte daher eher von leichten Weinen, Riesling oder Weißburgunder Kabinett begleitet werden. An Rotweinen sind Spätburgunder oder auch Lemberger beispielsweise aus Württemberg der pikanten Begegnung gewachsen.
Bei der chinesischen Fondue-Variante wird statt heißem Öl eine milde Brühe verwendet. In ihr gart das Fleisch, ohne Röstaromen zu entwickeln und bleibt so milder im Geschmack. Darauf sind in der Regel auch die Dips abgestimmt. Der passende Wein sollte dem breiten Aromenspektrum gewachsen sein, was einem Silvaner oder Portugieser Weißherbst aus Rheinhessen besonders gut gelingt.
Fischfondue ist die delikate Variante geselligen Genießens.
Verwendet werden festfleischige Fischsorten, aber auch Garnelen, Krabben und
andere Meeresfrüchte, die in einem Fischfond kurz gegart werden. Die
Weinempfehlung konzentriert sich in diesem Fall auf Weißweine, deren Aromen sich
leicht in diese zart aromatische Vielfalt von Fisch und Dips einflechten lassen.
Klassiker, wie Riesling von der Mosel sind vor allem zu Fisch wie Zander,
Forelle aber Goldbarsch willkommen. Delikater Seeteufel und frische Garnelen
werden gerne von Weißburgunder aus der Pfalz oder von Saale-Unstrut begleitet.
In Gesellschaft von gehaltvolleren Dips, wie etwa der beliebten
Knoblauchmayonnaise, ist auch der eher kräftige Silvaner aus Franken
gefragt.
Ursprünglich bezieht sich der Name Raclette auf einen Käse
aus dem schweizerischen Wallis, der mit seinen nussigen Aromen besonders zu
Pellkartoffeln geschätzt wird. Heute steht Raclette für ein geselliges
Vergnügen, bei dem die Gäste neben Kartoffeln frisches Gemüse, Salami und
Schinken oder auch frisches Obst mit würzigem Käse überbacken.
Bei dieser Vielfalt beweist sich badischer oder Pfälzer Grauburgunder als wahrer Alleskönner. Dominieren roher Schinken oder Salami das Pfännchen sind fruchtige Württemberger Trollinger oder geschmeidige Frühburgunder von der Ahr gute Weinbegleiter. Sie unterstreichen den herzhaften Charakter des Käses.
Raclette-Varianten mit frischem Obst, etwa Ananas oder Mango und gekochtem
Schinken unterstützt sehr schön ein trockener Riesling z.B. vom Mittelrhein oder
der Hessischen Bergstraße, der diese Komposition mit seiner eigenen Fruchtnote
noch zusätzlich bereichert.
Quelle: http://www.deutscheweine.de/icc/Internet-DE/nav/ab0/ab020399-f504-f611-bd1c-741095394ccc
"Idealerweise sollte man bereits bei der Auswahl des Fondues versuchen, auf die
Weinvorlieben seiner Gäste Rücksicht zu nehmen", erläutert Ernst Büscher vom
Deutschen Weininstitut (DWI).
Das breite Spektrum an Fondues und Raclettes bietet ungemein viele und spannende Variationsmöglichkeiten mit deutschen Weinen. Eine Orientierungshilfe für die passende Weinauswahl bietet das Deutschen Weininstitut.
Vorsicht ist bei scharfen Dips geboten. Schärfe verstärkt die Wahrnehmung von Alkohol und sollte daher eher von leichten Weinen, Riesling oder Weißburgunder Kabinett begleitet werden. An Rotweinen sind Spätburgunder oder auch Lemberger beispielsweise aus Württemberg der pikanten Begegnung gewachsen.
Bei der chinesischen Fondue-Variante wird statt heißem Öl eine milde Brühe verwendet. In ihr gart das Fleisch, ohne Röstaromen zu entwickeln und bleibt so milder im Geschmack. Darauf sind in der Regel auch die Dips abgestimmt. Der passende Wein sollte dem breiten Aromenspektrum gewachsen sein, was einem Silvaner oder Portugieser Weißherbst aus Rheinhessen besonders gut gelingt.
Bei dieser Vielfalt beweist sich badischer oder Pfälzer Grauburgunder als wahrer Alleskönner. Dominieren roher Schinken oder Salami das Pfännchen sind fruchtige Württemberger Trollinger oder geschmeidige Frühburgunder von der Ahr gute Weinbegleiter. Sie unterstreichen den herzhaften Charakter des Käses.
Quelle: http://www.deutscheweine.de/icc/Internet-DE/nav/ab0/ab020399-f504-f611-bd1c-741095394ccc
