Mittwoch, 19. März 2014

Lebensmitteleinzelhandel verkauft mehr deutschen Wein

Weineinkauf im LEH
Der klassische Lebensmitteleinzelhandel (unter 5.000 m²) wird als Einkaufsstätte für Wein beliebter. Der Absatz bei den sogenannten Vollsortimentern wuchs im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent und der Umsatz um acht Prozent. Dies gab das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis des GfK-Haushaltspanels im Vorfeld der internationalen Wein­messe ProWein bekannt.

Diese Steigerung ist in erster Linie auf Zuwächse von heimischen Weinen zurückzuführen, die in diesem Vertriebskanal in Menge und Wert um 15 Prozent zulegten. „Wir stellen fest, dass immer mehr Filialen der Einzelhandelsketten versuchen, sich über ein gutes Weinsortiment zu profilieren. Dabei folgen sie auch dem allgemeinen Einkaufstrend, verstärkt auf heimische und regionale Produkte zurückzugreifen“, erläutert DWI-Geschäftsführerin Monika Reule. „Der Einkauf von deutschen Weinen hat sich dadurch ein Stück weit vom Fachhandel und Direktbezug vom Erzeuger zum Lebensmitteleinzelhandel verlagert“, so Reule.
Zusammen mit den großen SB-Warenhäusern (über 5.000 m²) und den Discountern wurden 2013 im gesamten Lebensmittelhandel 74 Prozent aller Weine von den Verbrauchern bezogen. Dabei haben die Discounter einen unveränderten Marktanteil von 48 Prozent.
Der Durchschnittspreis für einen Liter Wein im gesamten Lebensmittelhandel belief sich im vergangenen Jahr über alle Herkünfte gesehen auf 2,84 €, was im Vergleich zu 2012 einem Plus von zwölf Cent beziehungsweise 4,4 Prozent entspricht.

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