Moderner, fruchtiger, würziger und charmanter Rioja, über vier Monate im Eichenholz ausgebaut

Ohne Marqués de Riscal wäre die Rioja heute nicht das, was sie ist: Eine der nobelsten Weinherkünfte der Welt. Trotz ihrer mehr als 200jährigen Geschichte gelang es La Rioja bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts nämlich nicht, in Weinkreisen auf sich aufmerksam zu machen. Es bedurfte der leidenschaftlichen Hingabe eines gewissen Don Camilo Hurtado de Amezaga, dem Marqués de Riscal, die Rioja für den Qualitätsweinbau zu erschließen. Nach einem 15jährigen Aufenthalt in Bordeaux erkannte er, dass die hochentwickelte Weinbautechnik des Bordelais, gepaart mit den natürlichen Vorzügen seiner geliebten Heimat, das Potential für Weltklasse-Weine in sich barg. Mit dem erklärten Ziel, eben jene (Weltklasse-Weine) zu erzeugen, gründete er 1860 die Bodegas Marqués de Riscal in Elciego und legte damit den Grundstein für eine der erfolgreichsten Weinkellereien aller Zeiten. Am kompromisslosen Qualitätsanspruch des Hauses hat sich im Laufe der vergangenen 150 Jahre nichts geändert. So schreibt Weinpapst Hugh Johnson heute von der „besten Bodega der Rioja Alavesa“, Spaniens Weinjournalisten haben Marqués de Riscal zur „Bodega des Jahres“ gekürt und die Weine des Traditionshauses werden mit Auszeichnungen nur so überschüttet.
Marqués de Riscal – Entdeckung besonderer Weinbauregionen
Fast genau ein Jahrhundert nachdem der Marqués de Riscal seine wegweisende Pionierarbeit in der Rioja geleistet hat, entdeckten die Enkel des Firmengründers die Rueda als Herkunft für frische, fruchtbetonte und elegante Weißweine. Innerhalb weniger Jahre fanden die überragenden Weißweine weltweite Anerkennung. Zudem hat Marqués de Riscal erst vor wenigen Jahren dem in Vergessenheit geratenen Weinbaugebiet Castilla y Léon mit seinem modern angelegten Tempranillo Riscal 1860 zu einer Renaissance verholfen.

Die Rioja ist eines der klimatisch und geologisch meist begünstigten Weinanbaugebiete der Erde: Im Norden schützen die Gipfel der Cordillera Cantabrica das Ebrotal vor zuviel Feuchtigkeit und Kälte, im Süden das über 2.000 m hohe Massiv der Sierra de la Demandavor sengender Hitze und heftigen Stürmen der spanischen Hochebene. Kalkhaltige Böden und geringe Temperaturschwankungen lassen Reben ausgezeichnet gedeihen.

Seit über 150 Jahren steht der Name des spanischen Hoflieferanten Marqués de Riscal gleichermaßen für Tradition wie für Moderne. Wie wegweisend die weltberühmte Bodega bis heute ist, beweist die von Star-Architekt Frank Gehry entworfene „Ciudad del Vino“ an ihrem Stammsitz in Elciego. Mit Viña Collada hat Marqués de Riscal auch önologisch einen neuen Weg beschritten. Der modern gemachte Rioja bestätigt das hohe Qualitätsniveau der vielfach preisgekrönten Weinkellerei.
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